Die markante Stellung des historisch wichtigen
Salzamtes, massig und erhöht auf der Geländekante ist für die städtebauliche
Situation bestimmend. Unser Projekt geht davon aus, die Ansicht vom Straßenraum, See und Ortskern aus
nicht einzuschränken, sondern beizubehalten und zu stärken. Auch der talseitige Hang zur
Straße hin soll möglichst unverändert bestehen bleiben. Die gewachsene Struktur der Wege, die
das Salzamtsgebäude in die Freiraumstruktur des Ortes und der umgebenden Landschaft
einbettet, dient so den zukünftigen Hotelgästen. Der Neubau rückt vom Bestandshaus ab und bleibt
bergseitig im Hintergrund.
Unser Ziel ist es,
das Bestandsgebäude nicht nur zu erhalten, sondern zu aktivieren. Das Salzamtsgebäude
wird funktionell und strukturell zum Angelpunkt der Hotelanlage. Der Zugang erfolgt über eine
neue Erschließung - direkt vom Straßenniveau aus - zur Rezeption. Aus der kreuzförmigen
inneren Struktur heraus erfolgt die weitere Anbindung zum Neubau über eine leichte und
transparente Brückenkonstruktion.
Die erforderlichen
Adaptionen betreffen die Erschließungsstruktur – Stiegen und Aufzug - und sollen
konzeptionell als Einbauten gezeigt und gestalterisch sichtbar bleiben. Sie
überlagern als bauliche Kollage die früheren Bauzustände.